Parodontose (wiss. Parodontitis) ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, d.h. des Zahnfleisches und des Kieferknochens, die durch eine Ansammlung von Bakterien an den Zahnfleischrändern hervorgerufen wird. Häufigste Ursache ist bakterieller Zahnbelag. Dieser entsteht oft durch falsches oder nachlässiges Zähneputzen. Krankheitserreger besiedeln die Zahnfleischtasche und wandern dann immer tiefer hinein. Der Körper reagiert mit einer lokalen Entzündung, einer gesteigerten Durchblutung des Zahnfleisches und Zahnfleischbluten.
Durch die Abwehrprozesse des Körpers wird gleichzeitig der Zahnhalteapparat geschädigt, so dass die Zähne nicht mehr genügend Halt im Kiefer finden. Es besteht die Gefahr, dass der Zahn schließlich ausfällt. Die Bakterien der Zahnfleischtaschen können aber auch Entzündungen am Herz hervorrufen, Frühgeburten verursachen und vieles mehr.
Bereits ab dem 30. Lebensjahr leiden 50% der Bevölkerung an Parodontitis. Sie ist die häufigste Ursache für den Verlust der Zähne. In vielen Fällen kann das jedoch verhindert werden.
Aus diesem Grund hat die Parodontitistherapie einen hohen Stellenwert in unserer Praxis eingenommen und ist zu einem Tätigkeitsschwerpunkt geworden. Heute kennt die moderne Zahnmedizin die Ursachen für die Entstehung der Parodontitis, sodass erfolgreiche Therapiekonzepte individuell erarbeitet werden können.
Bei entsprechender Mitarbeit können so verloren geglaubte Zähne sehr lange erhalten bleiben.